Allgemeinbildung mit Anspruch - Wissen, das Sinn stiftet - Forschungsergebnisse verständlich präsentiert
Fachliches Wissen, grundlegende Themen verständlich und zeitgemäß aufbereitet. Anschaulich erläutert und didaktisch kompetent präsentiert. In lebendigen Diskussionsrunden.
Oberfranken ist ein unglaublich vielfältiger Raum: Seine Kultur und Identität wurden in den vergangenen Jahrhunderten durch zahlreiche Entwicklungen nachhaltig geprägt, die allesamt auch ihre Spuren in der Landschaft hinterlassen haben. Eben diesen wollen wir anhand historischer Karten besonderes Augenmerk schenken: Dabei wird gezeigt, wie sich Vorstellungen von politischen Grenzen, Landschaftsformen und gesellschaftlichen Strukturen im Laufe der Zeit verändert haben. Diese kartografischen Entwicklungen liefern nicht nur wertvolle Informationen über die geografische Realität, sondern offenbaren auch die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Strukturen des Raums.
Termine: 11.03.: Dr. Adrian Roßner, Die Identität des Raums 25.03.: Reinhard Dengler, Ascher Land 29.04.: Dr. Frank Piontek, Jean Paul und die Musik 06.05.: Michael Thumser, Die Zwillingstürme des Musiktheaters
So nah – und doch so fern. Das Ascher Land oder „Ascher Ländchen“, also der tschechische Landstrich nördlich von Cheb, ist für viele Deutsche eine terra incognita, ein eher unbekanntes Gebiet. Dabei ist der Ascher Zipfel, wie die Region auch gerne bezeichnet wird, in vielerlei Hinsicht reizvoll und nicht nur einen Besuch wert. Namensgebend ist die Stadt Asch, der im Film ein längerer Abschnitt gewidmet ist. Ihre industrielle und kulturelle Bedeutung hat eine lange Geschichte. Bis zum 2. Weltkrieg war die Textilindustrie in der Region prägend. Eine große Rolle spielte in der Vergangenheit das heilsame Wasser. Nicht nur in den drei Kaiserbädern Karlsbad, Marienbad und Franzensbad sprudelt es aus dem Boden, sondern z.B. auch in Podhradi oder Dolní Paseky. Natürlich wird auch die Quelle der Weißen Elster besucht. In mehr als 20 Modulen zeigt der Film interessante Orte und immer wieder auch unübersehbare Spuren der deutschen Vergangenheit.
Im Jean-Paul-Jahr 2025 spielt auch die Musik buchstäblich mit. Jean Paul war ein großer Musikliebhaber, in dessen Texten immer wieder die schönste Muse beschworen wird. In einer kommentierten Lesung werden einschlägige Texte des Dichters vorgestellt - und Musik seines Vaters (und andere) zu Gehör gebracht.